Bei solchen Meldungen hält ganz Japan den Atem an. Ein Erdbeben der Stärke 7.3 traf das japanische Festland und verursachte Gebäudeschäden und sorgte für zahlreiche Verletzte. Laut Experteneinschätzungen ist dies ein Nachbeben des Seebebens aus dem Jahr 2011
Das Epizentrum, also der zentrale Punkt des Erdbebens, befand sich vor der Küste der Präfekturen von Miyagi und Fukushima. Der Ort des Epizentrums ist nicht weit vom Epizentrum entfernt, welches im Jahr 2011 Fukushima getroffen und das dortige Atomkraftwerk zerstörte. Im Zuge des Erdbebens aus dem Jahr 2011 verstarben rund 18.000 Menschen.
Das Erdbeben wurde am Samstagabend gegen 23:00 Uhr für die breite Bevölkerung bemerkbar. Schnell wurde klar, dass dieses Beben stärker als die Beben der vergangenen Monate war. In knapp 90.000 Haushalten fiel der Strom vollständig aus. An der Ostküste musste darüber hinaus der Zugverkehr teilweise ruhen, denn ein Erdrutsch machte eine Strecke unpassierbar. Insgesamt sind mehr als 120 Menschen in Folge des Bebens verletzt worden. Über Tote liegen bisher keine Berichte vor.
Experten aus dem Land sind jedoch über dieses Beben weniger verwundert. Es war nur eine Frage der Zeit, bis ein größeres Beben wieder seinen Weg nach Japan findet. Vor Japan befinden sich nämlich vier tektonische Platten. Aus diesem Grund gehört Japan zu den erdebengefährdetsten Regionen der Welt.
In den kommenden Tagen wird in Japan mit weiteren Nachbeben gerechnet. Eine Tsunami-Warnung gibt es aber dieses Mal nicht – sehr zur Erleichterung der lokalen Bevölkerung. Das beschädigte Atomkraftwerk in Fukushima meldete, dass eine geringe Menge kontaminiertes Kühlwasser ausgelaufen sei. Jedoch sei die Strahlung sehr gering, so der Betreiber Tepco.
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